Ereignisse der letzten 35 Jahren
30 Jahre Straßenbahnverbindung
zwischen Olvenstedt und Magdeburg
Zu Beginn des Jahres 1984 zählt Neu-Olvenstedt rund 10000 Einwohner.
Die 4,1 km lange Straßenbahntrasse verbindet drei Jahre nach Grundsteinlegung ab April Neu-Olvenstedt mit der Innenstadt von Magdeburg.
Der allgemeine Fahrbetrieb beginnt am 01.Mai.
Die Kosten für dieses Projekt werden mit 20 Mill. Mark der DDR beziffert, hierin sind nicht die Aufwendungen für zusätzliche Straßenbahnzüge enthalten.
Die Jungfernfahrt der Straßenbahn ist am 27.April und führt über die komplett neu gebaute Strecke unabhängig vom Straßenverkehr vom Olvenstedter Platz nach Neu-Olvenstedt und wieder zurück.
Haltestellen sind:
– Immermannstraße (Olvenstedter Platz)
– Albert-Vater-Straße
– Rennetal
– Drosselsteig
– Sternbogen (soll erst während der Bauphase des 4.BA eingerichtet werden)
– Am Stern
– Am Brunnenstieg
– Endhaltestelle Olvenstedt
Mit Aufnahme des Fahrbetriebs verkehren die Linie 12 (Olvenstedt nach Südost und zurück) und ab Ende des Jahres die Linie 8 (Olvenstedt zum Neustädter See und zurück).
Die Bus-Linie 71 wird verlängert von der Lübecker Straße/ Haldensleber Straße zum Klusweg in Olvenstedt. Damit ist sowohl die Anbindung Alt-Olvenstedts an die Straßenbahnendstelle „Olvenstedt“ als auch nach Neue Neustadt erreicht.
Stadteinwärts bekommen alle Straßenbahnhaltestellen Überdachungen und Wartehallen.
Fahrradständer sind an der Endstelle, Am Stern und Drosselsteig zu finden.
Die Fertigstellung der Straßenbahntrasse ist ein ganz besonderes Ereignis für die Olvenstedterinnen und Olvenstedter und die Bürger der angrenzenden Wohngebiete, wie Lindenweiler und „Texas“, sowie für alle Auswärtigen der umliegenden Gemeinden, die bisher per Bus über die sich in einem katastrophalen Zustand befindliche Olvenstedter Chaussee (F1) nach Magdeburg ihre Arbeitsstelle erreichen mussten.
Für die Bewohner von Neu-Olvenstedt ist vor allem die zentrale Lage der Straßenbahn im Wohngebiet und die Anordnung der Haltestellen von wesentlichem Vorteil. Relativ kurze Wege sind garantiert.
Anzumerken ist, dass der Teil der Olvenstedter Chaussee vom Olvenstedter Platz bis Albert-Vater-Straße nun nicht mehr für den durchgängigen Straßenverkehr genutzt werden kann, d.h. die Olvenstedter Chaussee (F1) bleibt am Olvenstedter Platz für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Die Entfernung von der Endstelle in Neu-Olvenstedt bis zur Endstelle in Westerhüsen der Linie 12 ist 16km lang. Laut Fahrplan ist die Fahrzeit 46min. Es kommen Tatra-Züge aus der CSSR zum Einsatz.
Der Einzelfahrpreis beträgt 0,15M, die so genannte 7-Fahrten-Karte 1M der DDR.
(Quelle: Auszüge aus unserer Stadtteilgeschichte Magdeburg Neu-Olvenstedt)
01.04.1979 Olvenstedt – nach der Eingemeindung – ein Stadtteil von Magdeburg
01.05.1984 Beginn des Fahrbetriebs der Straßenbahn (Linie 12)
01.09.1984 Eröffnung der POS „Anna-Seghers“ – 450 Schüler,
ab 1996 „Gebrüder-Grimm-Schule“, Olvenstedter Scheid 43
01.09.1984 Eröffnung der Kindereinrichtung im Bruno-Taut-Ring
(heute „Die Brücke Magdeburg“ gGmbH), Bruno-Taut-Ring 178
Mitte 1994 Abschluss der Bebauung „Neu-Olvenstedts“ nach Planung von 1983 im Rennebogen
April 1994 Eröffnung der Geschäftsstelle der WBG „Otto von Guericke“
im Scharnhorstring 8/9
1994 Start des Modellversuchs „Putzerhof“ (Bruno-Taut-Ring)
Teilnehmer: Anwohner, Schüler, Kinder, BNU, Stadt Magdeburg, Wobau
1994 Errichtung des Abenteuer/Bauspielplatzes „Mühlstein“,
Nähe Düppler Mühle, (Spielwagen e.V.), Düppler Mühlenstraße 25
März 1999 Eröffnung des Alten- und Service-Zentrums Neu Olvenstedt (ASZ)
der Volkssolidarität, St.-Josef-Straße 50a
03.07.1999 „Fest der Begegnung“ auf Marktplatz Olven I
(Ministerpräsident Herr Höppner – Schirmherr)
2004 50 Jahre Wohnungsbaugenossenschaft „Magdeburg-Stadtfeld“ eG
(Wohnungen in Neu-Olvenstedt u.a. Rennebogen, St.-Josef-Straße,
Gneisenauring, J.-Göderitz-Straße, Hans-Grade-Straße, Olvenstedter Chaussee)
Febr 2004 Veröffentlichung der geplanten Maßnahmen zum Abriss von 3570 Wohnungen in MD
Mai 2004 Ankündigung der Bebauung von 11 Einfamilienhäusern am Karl-Krayl-Ring
01.08.2004 Schließung der Kita „Kindertraumland“ im Rennebogen 88/89 und
der Kita „Rennebogen 138/140“
Okt. 2004 Thema des Jahres im Bürgertreff „Hartz IV“
Okt. 2004 Umbenennung des „Bördegartens“ in „Florapark“
Okt. 2004 Kitas „Gänseblümchen“ und „Roggengrund“ fusionieren mit Kita „Kindertraumland“
Okt. 2004 Eröffnung der „Kulturscheune-Olvenstedt“ eV, Stefan-Schütze-Straße 1
Dez.2004 Aus Jugendclub „Camilo“ wird Technikhaus „Gündel“,
Johannes-Göderitz-Straße 98
Dez. 2004 Zusammenlegung der Polizeireviere „Nord“ und „West“,
Standort: Hans-Grade-Straße 130
Dez.2004 Startschuss für LOS-Projekte in Olvenstedt u.a. Im Bürgertreff der BI „Olvenstedt“ e.V.
Die POS Waleri Tschkalow wurde vor der POS Anna Seghers eröffnet
Bitte Liste überarbeiten!!
Danke!!!
Werter Herr Michael Brandau!
Vielen Dank für Ihren Hinweis und Ihr Interesse an unserer Chronik!
Im Bericht „Ereignisse der letzten 35 Jahre“ habe ich rückblickend nur Ereignisse im 5 Jahresrhythmus
herausgestellt. In der Chronik sind alle Ereignisse aufgeführt.
Zu den ersten Schulen in Neu-Olvenstedt folgendes:
Die Eröffnung der ersten Schule im ersten Bauabschnitt von Neu-Olvenstedt (POS „Valeri-Tschkalow“) in der Hans-Grade-Straße erfolgte zum Schuljahr 1982/83.
Diese Schule war ab Schuljahr 1990/91 Grundschule „Neu-Olvenstedt“ und von 1992/93 bis 1995/96 das „Immermann-Gymnasium“,danach Grundschule „Am Fliederhof“ (existiert heute noch).
Die zweite neu gebauten Schule in der Hans-Grade-Straße (POS „Werner-Lamberz“) wurde zum Schuljahr 1983/84 eröffnet, nach 1990 bis 2003 Sek-Schule “Hans-Grade“,von 2003 bis 2005 Betriebsberufsschule (BBS), ab Schuljahr 2005/06 leer und 2009 abgerissen
1994 – Eröffnung der POS „Anna-Seghers“ mit 450 Schülern, ab 1996 „Gebrüder-Grimm-Schule“, Olvenstedter Scheid 43
Mit freundlichem Gruß
Walter Richmann