Neues von der Düppler Mühle

Verein zum Erhalt der Düppler Mühle plant die Übernahme des Baudenkmals

„Wir stehen kurz vor dem Durchbruch!“
Volksstimme Magdeburg 07.10.2014

Die Instandsetzung der Holländermühle ist das erklärte Ziel des Vereins zum Erhalt der Düppler Mühle. Aktivitäten, mit denen die Mitglieder um Vorsitzenden Rolf Weske die Mühle im Westen der Stadt in den Mittelpunkt rücken, konnten bislang stets mit der Zustimmung des Eigentümers auf die Beine gestellt werden – Eigentümer ist der Mühlenverein nicht. Noch nicht, so Weske. Man sei dem Vorhaben, die Mühle zu übernehmen, „einen großen Schritt näher gekommen“: Dem Vernehmen nach soll es zwischen Eigentümer und Verein eine mündliche Zusage geben, die Düppler Mühle zu überschreiben. „Das wäre ein Meilenstein und gleichzeitig der Start in eine neue Phase. Wir stehen kurz vor dem Durchbruch!“, ist Weske optimistisch.

Bislang hat sich der Verein bei Veranstaltungen wie einem Weihnachtsmarkt und der Teilnahmen am bundesweiten Mühlentag Besuchern vorgestellt und Werbung in eigener Sache betrieben. Auch künftig soll mit Festivitäten an die Düppler Mühle gelockt werden: Am 20. Dezember sollen Bewohner aus Neu- und Alt-Olvenstedt sowie Nordwest zum zweiten Mal nach 2013 zu einem Weihnachtsmarkt eingeladen werden.
Baulich soll sich nach der Überschreibung einiges tun: Zunächst gelte es, das Territorium an der Düppler Mühlenstraße durch einen Zaun zu sichern. Gespräche über Unterstützung von Gewerbetreibenden laufen bereits. Außerdem ist geplant, einen Containerstellplatz einzurichten, damit die selbstentworfenen Weihnachtsmarkthütten (Volksstimme berichtete) und Geräte verstaut werden können. „Wir sind stets auf der Suche nach Sponsoren, die uns auf unserem Weg begleiten möchten“, so Weske. Die Namen der Unterstützer sollen sich auf einer Sponsorentafel an der Düppler Mühle wiederfinden. Zusätzlich können sich Unterstützer bei der Farbgebung der Weihnachtsmarkthütten einbringen und somit eine Patenschaft übernehmen.

Dietrich Warner, Pfarrer i. R., kehrt auf den Chefposten des Vereins „Kulturscheune Olvenstedt“ zurück.
Hoffnungen des Mühlenvereins ruhen auf einen Antrag über Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Stadtumbau Ost“, mit dem der Wiederaufbau der heutigen Ruine vorangetrieben werden soll. Unabhängig davon sollen in Eigenregie erste Arbeitsmaßnahmen im kommenden Jahr in Angriff genommen werden. „Demnächst installieren wir eine Betonplatte an der Mühle, die als provisorische Bühne für die Veranstaltungen genutzt werden kann“, sagt der Vorsitzende des Mühlenvereins.
Der Verein hegt die Vision der Düppler Mühle als Wahrzeichen des Westens der Landeshauptstadt. „Wir möchten die Mühle für Projekttage von Schulen unter dem Titel `Der Weg vom Korn zum Brot` zur Verfügung stellen“, blickt Dietrich Warner vom Vereinsvorstand voraus. Mit dem Wiederaufbau der Mühle sollen auch Arbeitsplätze entstehen, Gespräche mit Jobcenter, AQB und Teutloff gGmbh sollen Möglichkeiten dazu ausloten.
Morgen steht zunächst einmal die Mitgliederversammlung des Mühlenvereins an. Beginn ist um 19 Uhr in der Kulturscheune Olvenstedt, Stephan-Schütze-Straße 1. Interessierte sind eingeladen, sich vor Ort über den Verein und seine Vorhaben zu informieren. Außerdem steht Vorsitzender Rolf Weske unter Telefon 722 28 40 für Auskünfte zur Verfügung.
www.dueppler-muehle.de

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