Volksstimme MD – 09.10.13 – Stadtumbau und Doku

„Spannend zu beobachten, was im Stadtteil passiert“

Bürgerinitiative Olvenstedt sucht nach Unterstützung

für die Dokumentation des Umbaus von Neu-Olvenstedt

Magdeburger Volksstimme 9.10.2013 Von Marco Papritz l

Der Stadtteil Neu-Olvenstedt erfährt derzeit einen Umbau, der laut Bürgerinitiative (BI) Olvenstedt an einen zweiten Aufbau nach der Entstehung in den 1980er Jahren erinnert. Damals sind im Westen der Stadt Tausende Wohneinheiten im Industriebaustil entstanden. 2002 setzten Umbaumaßnahmen ein, die aufgrund von Wegzug und Leerstand zum Teil auch ganze mehrgeschossige Wohnblöcke beispielsweise am Rennebogen verschwinden ließen. Die BI dokumentiert die Geschichte des Stadtteils, hat beispielsweise umfangreiches Bild- und Textmaterial aus den 1980er Jahren zusammengetragen. Die Dokumentation der Entwicklung von Neu-Olvenstedt soll fortgesetzt werden, kündigt Walter Richmann von der BI an: „Dazu suchen wir Mitstreiter, die diesen Prozess begleiten.“ Da Baumaßnahmen bereits laufen beziehungsweise unmittelbar bevorstehen, sei es wichtig, „von Anfang an zum Beispiel mit dem Fotoapparat dabei zu sein“. Denn nun erhält der Stadtteil einen neuen Anstrich: Bebauungsgebiete sehen Flächen vor, die von Eigenheimbesitzern besiedelt werden sollen. Eigenheime als Zukunft Im Bebauungsgebiet „An den Gärten“ im Carl-Krayl-Ring kann exemplarisch beobachtet werden, wie die Häuser Stück für Stück entstehen. Dort ist der Häusle-Bau am fortgeschrittensten. Das von der Stadt direkt vermarktete Eigenheimgebiet am Rennebogen steht vor dem Start – die vorgesehenen Grundstücksflächen sind bereits vergeben. Und auch an der Olvenstedter Chaussee, dem Bebauungsgebiet „Düppler Grund“, auf dem die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) Magdeburg 48 Eigenheime auf einer Fläche von etwa 31 000 Quadratmetern geplant hat, ist der erste Bauab¬schnitt terminiert: Ende April des kommenden Jahres sollen Straßen- und Kanalarbeiten abgeschlossen sein. „Es ist spannend zu beobachten, was in Neu-Olvenstedt alles passiert“, schätzt Walter Richmann an. Der Umbau hat aber auch eine andere Seite – die des Abrisses. So wird beispielsweise der sogenannte Putzerhof bald nicht mehr vorhanden sein. Einige der dort befindlichen Mehrgeschosser sind bereits leergezogen. Interessierte Bewohner und Sympathisanten des Stadtteils, welche die Dokumentationsarbeit der BI unterstützen möchten, sind zu den regelmäßigen Treffs im BI-Büro im Bruno- Taut-Ring 101 wie dem Bürgerstammtisch dienstags um 18 Uhr eingeladen. Ein Einblick in das bereits gesammelte Material über den Stadtteil Neu-Olvenstedt ist im Internet möglich: ●●www.bürgerinitiative-olvenstedt.de

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